Während normalerweise täglich gut 100 Schiffe das Rote Meer und den Suez-Kanal durchqueren und Europa mit Waren versorgen, nutzen aktuell nur gut 40 Schiffe diese Route.
Die Angst vor Übergriffen der Huthi-Rebellen ist groß und viele Reedereien lassen daher ihre Ozeanriesen um die Südspitze Afrikas schippern.
Die Auswirkungen sind weitaus deutlicher als anfangs vermutet. So mussten zu Beginn des Konflikts die längere Transportzeit von zusätzlichen knapp zwei Wochen eingetaktet werden.
Häfen und Reedereien waren gezwungen sich kurzfristig an die neue Situation anzupassen und Be-/Entladefenster entsprechen neu einrichten.
Ferner verursachen längere Transportwege auch höhere Betriebskosten und verringern gleichzeitig die verfügbaren Kapazitäten. Das Resultat waren massiv gestiegenen Frachtrate, welche trotz leichter Erholung weiterhin auf hohem Niveau sind.
Zwar konnten mittlerweile die Kapazitäten durch den Einsatz weiterer Schiffe wieder gesteigert werden, aber die längeren Laufzeiten stellen uns weiterhin vor Herausforderungen.
Leider ist es nicht möglich im Vorfeld festzulegen, ob der gebuchte Carrrier das Risiko Suez-Kanal in Kauf nimmt oder nicht. Während man bisher von einer Laufzeit von etwa vier Wochen ausgehen konnte, sobald der ETD-Termin vorlag, sollte man derzeit immer mit mindestens sechs Wochen kalkulieren.
Um die für uns und unsere Kunden notwendige Warenverfügbarkeit auch weiterhin sicherzustellen, arbeiten wir mit Hochdruck an der Optimierung der Lieferprozesse, um auch die aktuelle Situation schnellstmöglich in den Griff zu bekommen.
An vielen Punkten arbeiten wir momentan mit Hochdruck daran um, vor allem für die Zukunft, besser auf Unwägbarkeiten reagieren zu können und für unsere Kunden weiterhin ein zuverlässiger Partner zu sein.
Das Jahr 2024 wird noch viele Herausforderungen bringen. Wir halten Sie auf dem Laufenden halten...